Test: All-in-one CD-Receiver Cambridge One
Auch im One kom m t d er W o lfso n -W M -8 7 2 8
D A C zum Ein sa tz. Sam p lingraten bis 9 6 kHz
sind dam it kein Problem
xialen S/PDIF-Eingang an der Rück-
seite oder den direkt darunter befind-
lichen
optischen
Toslink-Anschluss
können so zum Beispiel auch Fernseher
oder Blu-ray-Player ihren Sound über
den One ausgeben. Gerade dafür ist si-
cherlich auch der Subwoofer-Ausgang
dienlich, der für die die nötige Wucht
in den tieferen Frequenzbereichen sor-
gen kann.
W ie im Minx Xi kommt im One
ebenfalls
der
Wolfson-WM-8728
DAC-Chip zum Einsatz, der alle ein-
gehenden Signale umwandelt. Obwohl
er ja hauptsächlich als CD-Player kon-
struiert ist, ist der One damit trotzdem
in der Lage, hoch aufgelöste Musik
wiederzugeben.
Quellenunabhängig
sind damit Samplingraten bis 96 kHz
kein
Problem.
Auch
die
mögliche
Worttiefe ist mit möglichen 24 Bit
High-Res-kompatibel.
Ebenso wie der Minx Xi beherbergt
der One natürlich auch einen Vollver-
stärker, um autonom eingesetzt werden
zu können. Dabei handelt es sich im
Grunde um ein ähnliches Aggregat,
wie das, das auch im Minx eingesetzt
wird. Jedoch mit etwas weniger Power
als sein streamingfähiges Pendant. Das
Klasse-AB-Modul entfaltet bei einem
W iderstand von 8 Ohm trotzdem eine
Leistung von knapp 36 Watt, etwas
mehr als vom Hersteller angegeben.
Bei Lautsprechern mit niedrigerer Im -
pedanz natürlich entsprechend mehr.
Absolut ausreichend, um die zum One
passenden
Regallautsprecher
Minx
XL, die auch für die Benutzung des
Xi entwickelt wurden, ordentlich in
Bewegung zu bringen. Doch auf die
vergleichsweise kompakten Minx XL
braucht man sich nicht zu beschränken,
sondern kann guten Gewissens etwas
größere Schallwandler an den Cam-
bridge hängen. M it 90 dB befindet
sich auch der Rauschabstand in einem
hervorragenden Bereich, so dass aus
den Boxen nichts zu hören ist, wenn
mal keine Musik spielen sollte. Die
Stromversorgung, die gerade für die
digitale Musikwiedergabe wichtig ist,
übernimmt ein großzügig gestalteter
Ringkerntransformator. Damit soll ein
Lediglich einen N e tzw e rkan sch lu ss könnte m an beim One ve rm isse n .
Alle anderen Q uellen können ab er an g esch lo ssen w erden
konstanter Energiefluss gewährleistet
werden, der auf Störinterferenzen nicht
weiter reagiert.
Am Ende all der Funktionen, die der
One erfüllt, steht dann natürlich die
Ausgabe von Musik über die Lautspre-
cher. Bei den Anschlussmöglichkeiten
hat Cambridge hier wieder an alles
gedacht: Entweder können Bananen-
stecker direkt in das Gerät gesteckt
werden, oder man verwendet die bei-
liegenden
Adapter.
Damit
können
dann auch lose Kabelenden oder Ver-
bindungsdrähte mit Gabelschuhen am
One verwendet werden.
Es ist also alles bereit, den kleinen
Allrounder endlich zum Klingen zu
bringen. M it einem sanften Ruck zieht
einem das Laufwerk die CD aus der
Hand und in das Gerät hinein. Unter
leisem Surren nimmt der One die Ar-
beit auf. Das Display zeigt die Anzahl
der vorhandenen Tracks auf der Schei-
be, welcher gerade gespielt wird und
natürlich die verstrichene Zeit. M it der
Fernbedienung kann die Anzeige auch
dunkler gemacht oder ganz abgeschal-
tet werden. Da der One nicht über ei-
nen Netzwerkanschluss verfügt, ist die
Steuerung über eine UPnP-fähige App
hier natürlich nicht möglich. Die Fern-
bedienung ist allerdings so gestaltet,
dass man ein Smartphone-Programm
nicht weiter vermisst. Alle Quellen
können hier mit einem Knopfdruck
ausgewählt
werden,
und
auch
die
Steuerung durch die Menüs gelingt
spielend. So kann man zum Beispiel
auf die Klangregelung zugreifen, mit
der Balance, Höhen und Bässe nach
Wunsch angepasst werden können. Al-
lerdings ist das bei der Verwendung der
Minx-XL-Lautsprecher eigentlich gar
nicht nötig, denn im Zusammenspiel
entwickelt
die
Kombination
bereits
einen kräftigen Bass und schön defi-
nierte Höhen. Erneut überraschen die
in ihren Ausmaßen doch recht kleinen
Lautsprecher mit einer tollen Leben-
digkeit, die immer wieder dazu führt,
dass man die Lautstärke stets noch
ein wenig erhöht, um sich jedes Detail
einzuverleiben. Power hat der One ja
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